Ich muss in diesem kleinen Artikel einmal über meine Beobachtungen des Verhaltens von Menschen gegenüber Schmetterlingen schreiben. Tagfalter und vor allem Nachtfalter.

Was ist da eigentlich los? Die Menschen, oder sagen wir besser die Deutschen, lieben ihre Schmetterlinge. Wir freuen uns, wenn die Tierchen auftauchen, gehen extra in Schmetterlingshäuser (z.B. im Luisenpark) und versuchen alles, dass diese farbenfrohen Gestalten sich auf die eigenen Finger setzen. Extreme “Liebhaber” gehen sogar soweit, dass sie Schmetterlingsleichen sammeln und in Schaukästen spannen.

Wenn sich aber einmal ein Vertreter der Gruppe Nachtfalter im Haus verirrt, dann ist die Panik groß. Es wird geschrien, aufgesprungen, und bewaffnet mit der Fliegenklatsche dieses Biest, das man auch gerne als Motte bezeichnet, gejagt. Die Viecher werden getötet, weggewicht, und nach der kleinsten Berührung mit der Haut wird sich sofort für mehrere Stunden mit Desinfektionsmittel unter die Dusche gestellt.

Faszinierend, was alleine die Farben und Muster auf den Flügeln alles ausmachen. Sieht man sich die Tiere genauer an, erkennt man am Körper des Insekts (je nachdem welche Familie der Gruppen Tag- und Nachtfalter man vergleicht) keine nennenswerten Unterschiede. Schmetterlinge sind genauso hässlich wie Motten oder je nachdem wie man es sieht sind Motten genauso schön wie Schmetterlinge.

Fazit:

Als Mediengestalter bin ich begeistert von dieser Beobachtung, als Mensch sage ich: Lasst die Motten leben!